Aufgezeichnet von Ulrich Büers (Schriftführer) für die Chronik zum 125-jährigen Jubiläim der FF Salzbergen im Jahre 2006
Im Sommer des Jahres 1881 war es in Salzbergen soweit: Die Freiwillige Feuerwehr wurde gegründet.
Sie entwickelte sich aus dem damaligen sogenannten Feuerschutz. Alle gesunden, männlichen Bürger im Alter von 20 – 60 Jahren waren darin zusammengefasst. Jeder musste gewisse kleinere Löschgeräte für den Brandfall bereithalten, größere Löschgeräte wie Spritzen, Wasserkufen und dergleichen wurden dagegen von der Gemeinde beschafft. Diese ungeübten Löschmannschaften konnten sich bei den Einsätzen nicht bewähren und in ihren Reihen wurde zudem viel „Unfug“ getrieben.
Aus diesen Gründen wurde im Sommer des Jahres 1881 die „Freiwillige Feuerwehr Salzbergen gegründet“. Zu ihrem ersten Hauptmann wurde der Gemeindevorsteher und Ziegeleibesitzer Josef Diekmann gewählt. Dieser teilte die in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehenden Wehrmänner auch in die Steiger-, Schlauch- und Spritzenkolonnen auf. Der Feuerschutz blieb aber vorläufig neben der neu ins Leben gerufenen Freiwilligen Feuerwehr bestehen. Erst Ende des Jahres 1885 wurde der Feuerschutz aufgehoben und alle Löschgeräte der Freiwilligen Feuerwehr übergeben. Die Ausrüstung bestand derzeit aus einer Handruckspritze, 150 m Schlauchleitung, einer Leiter, mehreren Ledereimern, Gurten, Beilen und dergleichen mehr. Die Spritze war von dem damaligem Besitzer der Erdölraffinerie, Herrn Lepenau, als Dank für die geleistete Arbeit bei der Bekämpfung eines Brandes der Feuerwehr gespendet worden.
Erst nach und nach konnten durch Unterstützung der Wehrfreunde und Zuwendungen der Landwirtschaftlichen Brandkasse die notwendig gewordenen Ausrüstungsgegenstände wie Uniformen und weiteres Lösch- und Übungsgerät beschafft werden. Die Gemeinde konnte für 200 Taler ein Gerätehaus beschaffen. Diese wurde der Wehr dann zur Verfügung gestellt. Die dann regelmäßig stattfindenden Übungen waren stets gut besucht und die gute Kameradschaft verband die Männer in ihrer uneigennützigen Arbeit.
Bereits in den Anfängen konnte die Wehr bei mehrmaligen Brandbekämpfungen ihre Schlagkraft unter Beweis stellen. Hier ist besonders der Brand der Erdölraffinerie Lepenau & co. am 14.10.1891 zu erwähnen. Wenn die Freiwilligen der Wehr hier nicht fast Übermenschliches geleistet hätten, hätte sich dieser Brand sicherlich zu einer Katastrophe entwickeln können. Als Dank für diesen beispiellosen Einsatz wurde der Wehr abermals eine Spritze von Lepenau geschenkt. Dieses war die modernste Ihrer Art im hiesigen Bezirk, eine auf zwei Kolben arbeitende Druck- und Saugepumpe. Hierdurch wurde die Schlagkraft und Einsatzfreudigkeit der Wehr natürlich erheblich gesteigert.
Im Juli des Jahres 1905 wurde der erste Hauptmann der Wehr, Josef Diekmann, durch den Hauptmann Schüring abgelöst. Am 8. Juli 1906 konnte man das 25-jährige Bestehen der Wehr unter Anteilnahme der gesamten Bevölkerung Salzbergens begehen.
Mit Ausbruch des ersten Weltkrieges musste auch ein großer Teil der Wehrmitglieder dem Einberufungsbescheid folge leisten. Zwei Kameraden der Wehr waren im Krieg gefallen. Der Großteil der Kriegsheimkehrer stellte sich sofort der Wehr wieder zur Verfügung, wodurch die Wehr wieder ihre alte Schlagkraft stellen konnte.
Am 12.03.1913 wurde Malermeister H. Böhmer als Nachfolger für den aus den aktiven Dienst ausscheidenden Hauptmann H. Schüring gewählt. Vorbildlich und uneigennützig führte er die Wehr bis zu seinem Tode am 7.2.1920. Der Gastwirt H. Bolte wurde zu seinem Nachfolger bestimmt, der aber aus Altersgründen im Sommer des Jahres 1925 sein Amt in die Hände des Landwirtes Hermann Lammen legen musste.
Von den ersten drei Kraftspritzen, die im November des Jahres 1932 in den Landkreis Lingen geliefert wurden, wurde eine auch an die Freiwillige Feuerwehr Salzbergen übergeben. Zudem wurde der Wehr von der Gemeinde auch ein zweirädriger Schlauchkarren zur Verfügung gestellt. Mit der Bedienung und Wartung der ersten Motorspritze wurde der Kamerad G. Schulte betraut, der zu diesem Zweck einen Maschinistenlehrgang absolvierte. Bei einem Brand des Wohn- und Wirtschaftsgebäudes des Bauern Venbert in Holsten, konnte sich die Motorspritze das erste mal bestens bewähren.
Die politischen Wirrnisse der Jahre 1931-33 zeigten auch ihre Auswirkungen auf die Belange der Freiwilligen Feuerwehr Salzbergen. Als durch eine Verordnung der 1933 an die Macht gekommenen Nationalsozialistischen Partei Deutschland die Feuerwehren schon in eine Art Art Feuerlöschpolizei umgewandelt und alle Mitglieder politisch überprüft wurden, war es schlecht um Freiwillige Feuerwehr bestellt. Jedoch konnten Kameradschaftsgeist und ideale, opferbereite Gesinnung für das Weiterbestehen der Wehr sorgen.
Das 50-jährige Jubelfest wurde auf Grund erwähnter politischer Wirrnisse auf den 16.06.1936 verschoben. Zu diesem Zeitpunkt beabsichtigte die Gemeinde der Wehr ein neues Gerätehaus zu überstellen. Durch den Neubau einer Schule musste dieser Plan jedoch zurückgestellt werden.
Das Jubelfest konnte in echter Feuerwehrkameradschaft gefeiert werden. Mehrere auswärtige Wehren beteiligten sich an dem festlichen Umzug durch das Dorf und an den darauf folgenden Festlichkeiten.
Der Ausbruch des zweiten Weltkrieges am 01.09.1939 brachte auch für die Freiwillige Feuerwehr Salzbergen gewaltige Umstellung. Ein Großteil der Kameraden wurde nach und nach zur Wehrmacht einberufen. Die dadurch auftretenden Lücken im Personalbestand konnte jedoch umgehend durch Einreihung jugendlicher Kräfte geschlossen werden. Um auch die Lücke im Gerätepark zu schließen, wurde von der Gemeinde zuerst ein TSA mit TS 8 und 1941 ein LF 8 der Wehr übergeben. Nur dadurch wurde es möglich, dass alle im Kriege gefahrenen Einsätze von Erfolg gekrönt waren. Besonders anstrengend und voller Gefahr für Leib und Leben waren die Einsätze nach erfolgten Bombenangriffen auf die Raffinerie und den Ort, da während der Löscharbeiten immer wieder Zeitzünderbomben detonierten. Bei einem dieser Angriffe wurde der Kamerad Hermann Puls derart durch Bombensplitter verletzt, dass ihm daraufhin ein Bein amputiert werden musste.
Nach Kriegsende war es für den Wehrführer Hermann Lammen nicht einfach die Wehr wieder aufzubauen, waren doch bis auf das LF 8 alle Gerätschaften von abziehenden oder einrückenden Truppen entwendet worden. Im Jahre 1946 legte Hermann Lammen aufgrund seines Alters in die Hände des Kameraden Heinz Dartmann. Ihm gelang es, die bei Kriegsende entwendeten Ausrüstungsgegenstände teils neu zu beschaffen und den Gerätepark der Wehr durch eine TS 8 zu vervollständigen.
Mit der ihm eigenen Zähigkeit verstand es Franz Allkemper, der am 22.09.1952 zum neuen Wehrführer gewählt worden war, das Feuerlöschwesen in Salzbergen weiter auszubauen. Seine größte Sorge galt der Ausrüstung mit weiteren Löschgeräten und der Anschaffung einer neuen Garage. Durch den Neubau der kath. Volksschule wurde die alte Schule, die während eines Bombenangriffes halb zerstört, frei. Nachdem zwei Garagen angebaut wurden, stellte die Gemeinde der Wehr dieses Gebäude zur Verfügung.
Am 13. August 1955 konnte der Wehr nach langen Verhandlungen zwischen dem Wehrführer und dem Gemeinderat in Salzbergen sowie den Organen des Kreises und des Landes ein neues Tanklöschfahrzeug (TLF 15) übergeben werden. Diese Fahrzeug, ausgerüstet mit Wasserkanone, Schaumvormischer und allen sonstigen technischen Neuerungen seiner Zeit war nun das modernste Fahrzeug dieser Art im Kreise Lingen.
Am 26. und 27. Mai 1956 wurde das 75-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Salzbergen gefeiert. Dies geschah verbunden mit dem Kreisfeuerwehrtag des Landkreises Lingen. Zahlreiche Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung konnten zu diesem Jubiläum in Salzbergen begrüßt werden.
Im Jahre 1958 musste der Gemeinde mitgeteilt werden, dass bei der umfangreichen Inanspruchnahme der Kameraden der Feuerschutz ohne zusätzlich nötig gewordene Ausrüstung nicht mehr zu gewährleisten sei. Nur mit viel Mühe und einigen „Klimmzügen“ der Gemeinde konnte eine TS 8/8 VW/Metz angeschafft werden.
Im Juni des Jahres 1959 wurde die Wehr zu dem Brand eines Wirtschaftsgebäudes des Bauern Künnemann in Steide gerufen. 32 Kameraden waren im Einsatz und leisteten insgesamt 350 Arbeitsstunden. Bei diesem 12-stündigem Einsatz wurden die Aktiven zum ersten Male in der Geschichte der FF Salzbergen von der Gemeinde mit 240 Butterbroten, 65 Flaschen Bier, 2 Flaschen Schnaps, 20 Flaschen Zitronenlimonade und 250 Zigaretten vor Ort versorgt.
Eine extrem lang anhaltende Trockenperiode in diesem Jahre machte die Versorgung der Salzbergener Haushalt mit Trinkwasser erforderlich. Nach Abschluß der Versorgungsfahrten von Listrup (Bohrbrunnen) nach Salzbergen hatte die Wehr insgesamt 3.123.000 !! Liter Wasser bei einem Aufwand von 2.050 Stunden befördert. Die Entschädigung für die Arbeitsstunden betrug seinerzeit 1,00 DM pro Stunde.
Im Dezember 1960 waren die Aktiven der Wehr dann damit beschäftigt, der nunmehr großen Wassermassen, die durch sintflutartige Regenfälle verursacht wurden und Keller und Wohnungen gefährdeten, Herr zu werden.
Am 6. Dezember, um 14.00 Uhr benachrichtigt, rückten hierzu 25 Wehrmänner aus, um in fast ununterbrochenem Einsatz bis zum 8. Dezember um 17.00 Uhr Dämme zu werfen, Möbel zu transportieren, Mensch und Vieh zu retten, Häuser vor dem Einsturz zu bewahren und Keller auszupumpen.
Große Freude löste im Jahre 1960 das großzügige Geschenk des Winterhall AG, Erdölraffinerie Salzbergen, anlässlich ihres 100–jährigen Bestehens aus. Ein nagelneues TLF 16 S schmückte nun den Fahrzeugpark der FF Salzbergen. Dieses Fahrzeug, das 2400 Liter Löschwasser mitführte, sollte die Schlagkraft der Wehr erheblich erhöhen. Zum Dank wurden die beiden Direktoren Dr. Conrad und Herr Haag zu Ehrenmitglieder der Wehr ernannt.
Die vom stellvertretenden Gemeindebrandmeister Andreas Möller-Lau zusammengestellte und trainierte Wettkampfgruppe nahm im Juni des Jahres 1963 in Neustadt am Rübenberge zum ersten Mal an Wettkämpfen nach internationalen Regeln teil. Diese erste Teilnahme sollte eine große Anzahl von Wettkämpfen, auch in benachbarten Bundesländern Niedersachsens, nach sich ziehen, ja selbst in Österreich war die Gruppe gern gesehen. Von 1963 bis 1981 wurden 21 Wettkämpfe nach internationalen Regeln und 17 Wettkämpfe nach Bedingungen des Kreises durchgeführt. Die Wettkämpfe in Österreich fanden in den Orten Berndorf, Melk, Lichtenwörth und Wiener Neustadt statt, die beiden letzteren Wehren pflegen heute noch regen Kontakt mit der FF Salzbergen. Das zeigen vor allen Dingen auch die gegenseitigen Besuche außerhalb der Wettkämpfe.
Das Jahr 1966 ist in bleibender Erinnerung, da anlässlich eines Großbrandes auf einem Bauernhof ein Menschenleben durch den Kameraden Hermann Lammers gerettet werden konnte. Hermann Lammers erhielt in einer kleinen Feierstunde das Feuerwehr-Ehrenkreuz durch den Kreisbrandmeister verliehen.
Bei einem großen Eisenbahnunglück im Bahnhof Salzbergen im Jahre 1969 zeigte sich dann – Gott sei Dank ohne menschlichen Schaden – die Einsatzbereitschaft und der Einsatzwille der Wehr. Bei diesem flammenden Inferno mussten zur gleichen Zeit das Stellwerk, das brennende Wohnhaus des Schreinermeisters Mülder und die brennenden Tankwagen gelöscht, sowie die umliegenden Häuser wegen der extrem großen Explosionsgefahr geräumt werden. Nachbarliche Löschhilfe leisteten hierbei die Feuerwehren aus Rheine, die Flugplatzfeuerwehr Bentlage, die FF Schüttorf und die Kameraden der FF Lingen.
Das Jahr 1970 brachte dann nach vielen unangenehmen Querelen die Neuwahl der Bäckermeisters Bernhard Puls zum Gemeindebrandmeister. Das gleiche Jahr bescherte der Freiwilligen Feuerwehr aber auch ein Fahrzeug, das seinesgleichen im gesamten Kreisgebiet und wie darüber hinaus suchte. Ein TroLF 4000 fand einen Einstellplatz im neu erbauten Feuerwehr-Gerätehaus der Erdölraffinerie Salzbergen. Nun war die Wehr auch bei großen Ölbränden in der Lage, schnellsten zu löschen.
Auch die folgenden Jahre waren nicht frei von ständigen Reibereinen mit der Verwaltung der Gemeinde Salzbergen. Hierbei waren die Vorstellungen der Wehr nach jetzt auch besserer persönlicher Ausrüstung und den Möglichkeiten der Finanzierung durch die Gemeinde einfach nicht in Einklang zu bringen. Zudem fand auch eine neue Satzung, die sich die Kameraden nach dem Verlust der ursprünglichen gaben, in einigen Punkten nicht die Zustimmung der Verantwortlichen der Gemeinde.
Im Jahre 1972 werden die Jahresbeiträge der aktiven Kameraden auf 3,- DM, die der Passiven auf 6,- DM und die der Freunde und Gönner auf 9,- DM festgesetzt. In diesem Jahr erklärt Bezirksbrandmeister Warning auf einer Brandmeister-Dienstbesprechung in Beesten die weitere Eigenständigkeit der FF Salzbergen.
Ein Jahr später wird die 1972 aufgestellte Satzung nach einigen Änderungen verabschiedet. Das Kommando übergibt der Gemeinde eine Aufstellung zur Neuanschaffung von Ausrüstungsgegenständen in Höhe von 25.000 DM; bewilligt werden 2.500 DM.
Im Zuge der Gebietsreform 1974 wurden auch die Grenzen des Feuerlöschverbandes Salzbergen geändert. Die Gemeinde Listrup, die auch politisch der Gemeinde Emsbüren zugeordnet wurde, verließ den Feuerlöschverband. Die Gemeinde Salzbergen wurde nun Samtgemeinde mit den Ortsteilen Salzbergen, Holsten/Bexten, Steide und Hummeldorf. Dieser Raum stellt auch heute den Feuerlöschbereich dar.
Durch die Anschaffung von Funkgeräten der Marke Bosch, wurde die Zusammenarbeit der einzelnen Löschgruppen im Einsatz stark erleichtert.
1975 wurde der Wunsch immer lauter, das Kommando der Wehr wieder auf die Gesamtstärke von 11 Mann aufzustocken. Erstmalig wurden dann bei den Wahlen zum Kommando im Jahre 1978 der Posten des Sicherheitsbeauftragten (K. Piepel) und des Zugführers (H. Piepel) wieder neu besetzt.
Die Anschaffung einer Tragkraftspritze TS 1600 der Marke Rosenbauer bedeutet eine weitere Stärkung der Schlagkraft der Wehr.
In diesem Jahr nimmt die Wettkampfgruppe an den Niedersächsischen Meisterschaften in Holzminden teil.
1976 folgen dann die Teilnahme an den Pokalwettkämpfen in Ladenbach (Oberhessen) und Klingenberg in Bayern.
Das Jahr 1977 ist gekennzeichnet durch den Beginn einer Entwicklung, die in dem Maße noch nicht abzusehen war und auch nicht erwartet werden konnte: Ein besonderes Hobby wird seit diesem Jahre gepflegt. Überall im Bundesgebiet wird nach alten Feuerwehrfahrzeugen und Geräten gefahndet, um sie für ein Feuerwehrmuseum zu sammeln. Tatsächlich konnten bereits im ersten Jahr zwei alte Handdruckspritzen aus den Jahren 1888 und 1898 sowie 4 alte Uniformen, 11 Helme, 10 Paar Schulterstücke, 5 Paar Gamaschen und 3 Stück Breitgurte angeschafft werden. Beinahe alle Gerätschaften waren ursprünglich schrottreif und wurden von den Wehrmännern aufpoliert und im Wert gesteigert. Schon bei der in diesem Jahre stattfindenden 800-Jahr-Feier der Gemeinde konnte die FF Salzbergen die restaurierten Handdruckspritzen der Öffentlichkeit vorstellen.
Bei dieser Gelegenheit sei auch die Arbeit der Wehr nicht unerwähnt, die während des Gemeindejubiläums die Organisation fast aller Veranstaltungen übernommen hatte und hier durch ihre Disziplin und Einsatzkraft auch außerhalb eines Feuerwehr–Einsatzes zu überzeugen wusste. Wie sagte Bürgermeister Niemeyer am Sonnabend vor dem großem Festumzug anlässlich eines Empfanges für internationale Gäste: „Sie sind“, so der Bürgermeister, „in diesen und den nächsten Tagen nicht mehr eine freiwillige, sondern bereits vom Einsatz her eine 800-Jahre-Berufswehr. Ohne sie wäre die 800-Jahr-Feier nicht abzuwickeln.“ Die Gemeinde, so versicherte der Ratsvorsitzende, werde das in Erinnerung behalten. „Wir werden es als unsere Ehre ansehen, der Freiwilligen Feuerwehr alles an Ausrüstung und Gerät zur Verfügung zu stellen, was sie braucht!“
Die Anschaffung eines neuen VW-Einsatzleitwagens mit allen derzeit erdenklichen Raffinessen war ein weiter Höhepunkt des Jahres und wurde gebührend gefeiert.
Während in diesem Jahre eine Abordnung des Kommandos an der 100-Jahr-Feier der befreundeten Lichtenwörther Feuerwehr in Niederösterreich teilnahm, war die Wettkampfgruppe in Neuweiler/Baden am Start.
Die Bundeswettkämpfe 1978 in Wiener-Neustadt brachten der Gruppe einen beachtlichen 4. Platz ein.
An der 100-Jahr-Feier der FF Papenburg nahm die FF Salzbergen mit einer Oldtimer – Gruppe und dem TroLF 4000 teil.
Die schon früher erwähnte Gebietsreform vereinigte die Landkreise Lingen, Meppen und Aschendorf zum Großkreis Emsland. Das war für uns Südlichter Anlass, eine kleine Abordnung des Kommandos in die nördlich gelegenen Gemeinden zu schicken, um dort auf unsere Sorgen und Nöte aufmerksam zu machen. An mehreren Tagen waren die Kameraden Bernhard Puls und Hermann Arens unterwegs, um Bekanntschaften zu knüpfen und Unterstützung zu finden. Bei dieser Gelegenheit wurde auch Landrat Stricker in Dörpen aufgesucht und damit Verbindung zu einem führenden Politiker aufgenommen. Das diese Fahrten manchmal bis in die tiefe Nacht dauerten und mit manchem „Löscheinsatz“ verbunden waren, versteht sich von selbst.
Im Jahre 1979 wurde dann ein modernes Großtanklöschfahrzeug TLF 24/50 mit kombiniertem Schaum-/Wasserwerfer der Freiwilligen Feuerwehr am 30.12.1979 übergeben. Der Grund für diese Anschaffung war die besondere Gefahrensituation durch die Erdölverarbeitende Industrie und den Rangierbahnhof (Verladeplatz hoch feuergefährlicher Güter). Damit hatte die FF Salzbergen, zumindest im Altkreis Lingen, das modernste Fahrzeug, dass im Moment auf dem Markt war. Zu gleicher Zeit wurde eine 18 m-Drehleiter angeschafft.
Der Ordnungsdienst bei der Aufstellung einer Denkmalslok am Bahnhof im September schloss dieses Jahr ab. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass es unsere Feuerwehrkameraden waren, die eigenhändig das qualmende Dampfross von Rheine nach Salzbergen überführten und dabei wegen der doch ungewohnten „schwarzen Arbeit“ als Neger, aber sonst unbeschädigt, im Bahnhof Salzbergen einliefen. Lokführer war Alfons Revermann und seine Heizer Hans-Jürgen Benson und Heinrich Bertels.
1980 war die FF Salzbergen mit allen Oldtimern am Unzug anlässlich der „Interschutz“ Hannover beteiligt. Außerdem wurde auf dem Messegelände vor einer großen Zuschauerkulisse eine improvisierte Brandbekämpfung durchgeführt, die Riesenbeifall beim sachverständigen Publikum auslöste und den Beteiligten ein großes Lob in allen Presseberichten einbrachte.
Befreundete Firmen (Schulte, Salzbergen und Krone, Spelle) stellten ihre Fahrzeuge zur Verfügung, damit überhaupt der umfangreiche Oldtimer-Park nach Hannover und zurück verfrachtet werden konnte. Die Wehrmänner selbst trugen die Kosten diese anstrengenden Samstag-Sonntag-Einsatzes in der Landeshauptstadt.
Der Oldtimer – Bestand wurde auch in den letzten Jahren ständig erweitert. Hunderte von Arbeitsstunden brachten die Wehrmänner auf, um alle Geräte wieder einsatzbereit und vorzeigefähig zu machen. Das durch Arbeiten, die sonst von fremden Arbeitskräften ausgeführt werden müssten, verdiente Geld floss sofort auf das Konto der Feuerwehr zur Finanzierung des Museums. Außerdem verpflichteten sich die Wehrmänner im Laufe von 5 Jahren für diesen Zweck 100 DM zu spenden. Schließlich werden noch Bausteine im Wert von 500 DM angeboten.
In der Zeit vom 21. August bis 25. August 1981 feierte die Freiwillige Feuerwehr Salzbergen ihr 100-jähriges Jubiläum. Im Rahmen der 100-Jahrfeier fanden gleichzeitig Internationale Pokalwettkämpfe und die Brandschutzwoche statt. Der Präsident des deutschen Feuerwehrverbandes und sein belgischer Kollege ehrten nicht nur die Feuerwehr, sondern die ganze Gemeinde mit ihrer Anwesenheit. Dieses 100-jährige Jubiläum wurde vom damaligen Schriftwart Hermann Arens mit dem Einband „Salzbergener Feuerwehrtage 1881 – 1981“ ausführlich in Wort und Bild domumentiert. In seinem Rückblick auf die Jubiläumstage stellte der damalige Gemeindebrandmeister Bernhard Puls fest, dass die Feuerwehr Salzbergen mit den in ihr gestellten Aufgaben gewachsen sei. Die während und nach den Festtagen von vielen Seiten ausgesprochenen anerkennenden Worte ließen den öfters auch aufgetretenen Ärger und die vielen zu überwindenden Schwierigkeiten in Vergessenheit geraten. Er sei stolz auf das von der Wehr geleistete Arbeitspensum und allen Helfern sowohl innerhalb als auch außerhalb der Wehr galt sein aufrichtiger Dank. Der damalige Bürgermeister stellte fest, dass die Freiwillige Feuerwehr Salzbergen in selbstloser Weise keine Mühen gescheut habe um ein Programm darzubieten, dass der Wehr sowie auch der gesamten Gemeinde ein positives Image innerhalb und außerhalb der BRD gegeben haben.
Im Jahre 1982 stieg die Zahl der Einsätze laut Tätigkeitsbericht um fast 500 % (!), wobei vornehmlich der Anteil der technischen Hilfeleistungen (95) in Notfällen aller Art zugenommen hatte.
Die Wettkampfgruppe nahm in diesem Jahre an Wettkämpfen in St. Pölten/Österreich, Langenbach/Westerwald und Bienenbüttel teil.
Neuanschaffungen waren ein Notstromaggregat, eine Rettungsschere und –Spreize, ein Trennjäger und ein Greifzug.
Bei den Neuwahlen zum Kommando stellte der langjährige stellv. Gemeindebrandmeister A. Möller – Lau nicht mehr zur Wahl. Nachfolger in seinem Amt wurde Hans-Jürgen Benson.
Die ersten Funkmeldeempfänger wurden 1983 in der FF Salzbergen zur „stillen Alarmierung“ eingesetzt. 11 Stück dieser FME konnten in diesem Jahr an die ersten Aktiven ausgeben werden. Eine positive Entwicklung, auch für die gesamte Bevölkerung, bei der Form der Alarmierung nahm somit ihren Lauf.
Neben dem „normalen Dienstbetrieb“ wurden in diesem Jahr unter anderem von den Aktiven folgende Tätigkeiten durchgeführt:
– Kassierertätigkeit für den Oldtimer-Park
– Wartung und Instandhaltung der Oldtimer
– Durchführung der Sammlung im Rahmen der „Woche der Blinden“
– Teilnahme an Jubiläums- oder Festveranstaltungen der Freiwilligen Feuerwehren in der näheren Umgebung
– Teilnahme mit Exponaten des Oldtimerparks in Bramsche und Appelhülsen
– Zusammenkunft im Heimathaus mit der Ortspolizeibehörde
– u.v.m
Die Arbeit der Feuerwehr interessierte auch in diesen Zeiten noch; so konnten zur großen Freude aller im Jahre 1984 sechs Anwärter und im Jahre 1985 fünf junge Männer durch den damaligen Gemeindebrandmeister B. Puls verpflichtet werden. Beim damaligen Bürgermeister H. Niemeyer löste die Tatsache besondere Freude aus, dass so viele junge Leute den Weg zur Feuerwehr gefunden hätten, was eine sehr gute Mischung zwischen „alt“ und „jung“ garantiere und auch für die Zukunft hoffen ließe.
1984 konnten die alten Geschäftsräume der Familie Brink an der Franz-Schratz-Straße zum neuen Feuerwehrmuseum eingerichtet werden. So hatte man zum ersten Male die Möglichkeit, eine, wenn auch noch kleine, Museums-Ausstellungsfläche mit den vorhandenen Exponaten zu bestücken und auch der Öffentlichkeit präsentieren zu können.
Am 28.2.1985 wurde die Wehr zu einem Großbrand auf dem Gelände der Erdölraffinerie gerufen. Hier brannte ein Teil des Labors. Durch die Salzbergener Wehr mussten besonders die übrigen Labors sowie die nahegelegenen Tankanlagen vor einem übergreifen des Feuers geschützt werden. Bei diesem Großbrand waren 30 Aktive jeweils über 7 Stunden im Einsatz.
Für die Freiwillige Feuerwehr wurde dann im Jahre 1986 ein Nebentrakt des ehemaligen Kindergartens an der Wessendorfstrasse, gleich neben dem vorhandenen Gerätehaus, zum Ausbau zur Verfügung gestellt. Das über lange Zeit nicht genutzte und für Feuerwehrzwecke so nicht verwendbare Gebäude wurde in eigener Initiative und mit vielen ehrenamtlichen Helfern zu einem Gebäude umgebaut, in dem dem sich Sanitär-, Umkleide- und Aufenthaltsräume befanden. Mit einem Zuschuss von 3.000 DM der Gemeinde und einem Arbeitsaufwand von 1300 Stunden durch die Freiwilligen entstand hier ein sehenswertes Domizil für die Salzbergener Wehr.
Ein neuer, geländegängiger Rüstwagen RW 1 konnte ebenfalls in diesem Jahr, Dank einer großzügigen Spende der Wintershall AG, Erdöl-Raffinerie Salzbergen und der Mithilfe des Landkreises und der Gemeinde, angeschafft werden. (194.000 DM).
Zu diesem Zeitpunkt waren bereits insgesamt 20 Alarmempfänger im Gebrauch.
Ein Teil des Gebäudes der ehemaligen Näherei Cruse an der Gartenstrasse konnte im Jahre 1987 als „Wache 3“ von der FF Salzbergen übernommen werden. Somit waren die Einsatzfahrzeuge mittlerweile an 3 auseinanderliegenden Standorten um den Ortskern verteilt. Dadurch ergab sich natürlich bei jedem Einsatz der Wehr die Frage, wer dann zu welchen Standort rennt oder fährt, um dort die erforderlichen Einsatzfahrzeuge schnellstmöglich zu besetzen und zum Einsatzort zu bewegen. Dies war und konnte auf Dauer kein tragbarer Zustand sein.
Die Übernahme des Saales am „Emshotel“ diente in diesem Jahre einer weiteren Aufnahme von vorhandenen Oldtimern. Erste Neuaufnahmen in den neu gegründeten „Museumsverein“ konnten getätigt werden.
Bei den Kreiswettkämpfen 1988 in Holthausen konnte die 1. Gruppe einen 5. Platz erkämpfen, der zur Teilnahme an den Bezirkswettkämpfen in Schüttorf berechtigte, wo dann schließlich der 12. Platz erreicht wurde. Ebenso anzuerkennen war der 7. Platz der 2. Gruppe, einer Gruppe der Neulinge.
In der Jahreshauptversammlung des Jahres 1989 wurde wieder einmal auf das Problem der Unterbringung von Fahrzeugen und Geräten hingewiesen. Noch immer war die Ausrüstung in drei Gerätehäusern untergebracht. Zudem waren drei Fahrzeuge wesentlich überaltert und eigentlich gar nicht mehr einsatzfähig. Darauf wies besonders der Gerätewart Alfons Revermann hin. Bürgermeister Niemeyer und Gemeindedirektor Mäteling zeigten bereits Verständnis für die Wünsche der Wehr. Entsprechende Planungen seien auch schon angestellt. Derzeit scheiterte die Angelegenheit jedoch an der mangelnden Finanzierbarkeit.
Im Jahre 1989 konnte für den Museumsverein mit Umbauarbeiten der ehemaligen Näherei Kruse begonnen werden.
Auf der Jahreshauptversammlung am 12.03.1990 wurden die jährlichen Beiträge für Aktive, Passive, Freunde und Gönner nach kurzer Diskussion auf DM 5,00 für Aktive, DM 10,00 für Passive und DM 15,00 für Freunde und Gönner festgelegt. Weiter wird der Antrag aus der Versammlung, den Tag der Jahreshauptversammlung von Montag auf Samstag zu verlegen mit 51 Stimmen für den Montag und 13 Stimmen für den Samstag abgelehnt.
Die FF Salzbergen wird sich für die Durchführung der Kreiswettbewerbe 1992 bewerben. Bei den Kreiswettbewerben 1990 in Schapen belegte die erste Gruppe einen fünften, die zweite Gruppe gar den zweiten Platz. Dieser Platz berechtigte zur Teilnahme an den Bezirkswettbewerben in Ihrhove, wo der zwölfte Platz erkämpft wurde. Diese Platzierung bedeutete das beste Ergebnis nach 24 Jahren.
Im Rahmen der seit einigen Jahren durchgeführten Treffen der FF Salzbergen mit den Kameraden der Wehr aus dem Nachbarort Emsbüren, fand im Jahre 1990 ein Fußballspiel zwischen den Aktiven der beiden Wehren auf dem Bolzplatz an der Hauptschule statt. Dem harten aber fairen Match folgte ein gemütliches Zusammensein im „Roten Hahn“ in Salzbergen.
Am 25.2.1991 wurde auf der Jahreshauptversammlung nach Rücktritt des Kameraden Alfons Thünemann Hubert Dartmann als Kassenwart in das Kommando der FF Salzbergen gewählt.
Der damalige Gemeindebrandmeister B. Puls teilte der Versammlung mit, dass die Anschaffung eines LF 16 TS nun im Jahre 1992 erfolgen soll. Ferner wies er darauf hin, dass 1992 die Kreiswettbewerbe in Salzbergen stattfinden würden. Als Termin wurde der 20.06.1992 genannt.
Am 04.11.1991 wurde das letzte Teilstück der BAB 30 zwischen Rheine und Schüttorf für den Verkehr freigegeben. Mit Löschfahrzeugen aus den 20er Jahren trumpfte die Feuerwehr Salzbergen bei dieser Veranstaltung auf.
Die Wettbewerbsgruppe errang bei den Kreiswettbewerben in Meppen wiederum einen beachtlichen 3. Platz.
Die Kreiswettbewerbe fanden am 20.06.1992 in Salzbergen statt. Diese Veranstaltung wurde zu einem vollen Erfolg. Nach insgesamt 23 Übungsabenden mit einem Stundenmittel von 2 Std./Abend und einer Gruppenstärke von 10 Aktiven kam man bei den Vorbereitungen der beiden Wettbewerbsgruppen auf insgesamt 920 Übungsstunden. Diese zahlten sich jedoch auch mit hervorragenden Platzierungen aus: Die Gruppe Salzbergen I errang den 2. Platz, ihr folgte die Gruppe Salzbergen II mit dem 3. Platz.
Von der Organisation und vom Ablauf dieser Veranstaltungen waren alle teilnehmenden Gruppen und Besucher sehr beeindruckt.
Nach erreichen der Altergrenze schied Hermann Arens am 01.02.1993 nach 23 jähriger Tätigkeit als Schriftwart aus dem Kommando der FF Salzbergen aus. Auf 22 Jahre Mitarbeit im Kommando als Zugführer und Sicherheitsbeauftragter konnte der Kamerad Karl Piepel zurückblicken. Beiden wurde für Ihre erfolgreiche Arbeit im Kommando von allen Seiten Dank und Anerkennung ausgesprochen. Ihnen folgten im Amt als Sicherheitsbeauftragter Bernhard Reckers und als Schriftwart Ulrich Büers.
Am 22./23. Mai 1993 konnte dann das Feuerwehrmuseum mit einem Festakt eröffnet werden. Das Feuerwehrmuseum sei eines der schönsten nicht nur in Niedersachsen, sondern in Deutschland, erklärte Carl-Wilhelm Gerlach (Hamburg), der Obmann der Regionalgruppe Nord der „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Feuerwehrmuseen“. Aber auch die übrigen Gastredner – die meisten waren vom „Fach“ – waren sich einig, dass „hier Erstaunliches, ja Einmaliges geleistet“ worden sei.
Am Dienstag, dem 26. Oktober 1993 wurde der FF Salzbergen als Ersatz für ihr 30 Jahre altes Fahrzeug ein den damaligen Anforderungen entsprechend ausgerüstetes Löschgruppenfahrzeug LF 16 TS übergeben. Die Anschaffung war mit 319.000 DM zu Buche geschlagen. Gleichzeitig wurde als Anbau an das vorhandene Gerätehaus eine entsprechend große Fahrzeughalle ihrer Bestimmung übergeben. Bei diesem Erweiterungsbau wurden von den Aktiven über 400 Stunden in Eigenleistung erbracht.
Die Wettbewerbsgruppen I und II gingen bei den Kreiswettbewerben in Freren an den Start. Sie schnitten hierbei jeweils hervorragend mit einem 4. und 5. Platz ab. Mit diesen Platzierungen konnten sich beide Gruppen für die im Jahre 1994 in Ohne stattfindenden Bezirkswettbewerbe qualifizieren.
Nach erreichen der Altersgrenze wurden im November des Jahres 1994 die Kameraden Karl Piepel und Walter Schulte nach 43 Jahren aus dem aktiven Dienst der Wehr verabschiedet und zur Alters- und Ehrenabteilung überstellt. Beide waren über lange Jahre auch als Mitglieder des Kommandos der FF Salzbergen tätig.
Um den immer mehr steigenden Anforderungen an die Wehr gerecht zu werden, konnte in diesem Jahr ein neuer Einsatzleitwagen (ELW 1) seiner Bestimmung übergeben werden. Der neue ELW löste den bereits 17 Jahre alten Vorgänger ab. Die Gesamt-Anschaffungskosten betrugen hierbei 75.000 DM.
Auf der Jahreshauptversammlung am 27. März 1995 wurde Bernhard Puls für seine 24-jährige Arbeit als Gemeindebrandmeister mit dem deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Gold ausgezeichnet und bei der Neuwahl in seinem Amt durch eine einstimmige Stimmabgabe bestätigt.
Am Samstag, den 30. September 1995, konnte in Salzbergen ein Flohmarkt rund um die Feuerwache und eine „Feuerwehrmeile“ eröffnet werden. Grund dieser Veranstaltungen war das 25-jährige Bestehen der Kameradschaft mit der Freiwilligen Feuerwehr aus Lichtenwörth (Österreich). Die Aktiven präsentierten eine große Fahrzeug- und Geräteschauen, div. Feuerwehrtechnische Vorführungen und viele Attraktionen mehr.
Am Abend vor dieser Veranstaltung wurden die Kameraden aus dem Nachbarland im Gemeindezentrum offiziell von Rat und Verwaltung und vielen geladenen Gästen offiziell empfangen. In diesem Rahmen wurde der Ehrenkommandant der Wehr aus Lichtenwörth, Johann Pidlich, mit der europäischen Ehrenmedaille für Völkerverständigung ausgezeichnet. Bürgermeister Niemeyer würdigte die Freundschaft der Wehren aus Österreich und Deutschland, die auch auf die weite Distanz schon so lange gehalten habe.
Im Anschluß an das bunte Programm vom Samstag trafen sich am Abend beide Wehren zu einem Kameradschaftsfest. Bei einer Bootsfahrt auf der Ems am Sonntagmorgen konnte den Gästen die Emsländischen Schönheiten gezeigt werden.
Ob Frauen demnächst in Salzbergen in die Wehr eintreten können, wird im Jahre 1995 davon abhängig gemacht, ob die Gemeinde es schafft, entsprechende Sanitärraume im Feuerwehrhaus zu bauen. Vielleicht wird es ja mit kräftiger (freiwilliger) Mitarbeit der Wehrleute gelingen…..
Auf Anfrage im Jahre 1996 zum Neubau eines Gerätehauses konnte in Anbetracht der Finanzmisere im Haushalt seitens der Kommune nach Aussage des Gemeindedirektors Mäteling derzeit keine Aussage gemacht werden. Die Neuanschaffung eines TLF 16 sollte laut seiner Aussage weiterhin Bestand der anstehenden Haushaltsplanungen bleiben.
Auf der Jahreshauptversammlung 1996 konnte dem Kameraden Karl Puls für seinen beispielhaften, ehrenamtlichen Dienst zum Wohle der Mitmenschen, im Rahmen seiner Ehrung für 50-jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Salzbergen, das Niedersächsische Ehrenzeichen in Gold mit Bandschnalle vom Abschnittsleiter Süd, Karl-Heinz Schwarz, überreicht werden.
Am 8.4.1996 verstarb Oberbrandmeister Andreas Möller. Er war 55 Jahre Mitglied der FF Salzbergen. 30 Jahre hatte er im Kommando der Wehr gearbeitet, davon 24 Jahre als stellvertretender Gemeindebrandmeister. Die Jugend der Wehr führte und trainierte er 20 Jahre bei Wettbewerben im In- und Ausland.
Für 23.500 DM konnte 1996 eine 16 Jahre alte, gebrauchte Drehleiter DL 22h durch die Gemeinde erworben werden und in den Dienst der FF Salzbergen übergeben werden. Diese Drehleiter ersetzte die mittlerweile 36 Jahre alt gewordene Leiter DL 16/4, die nicht mehr den geltenden Vorschriften der Unfallverhütung entsprach.
In der Zeit vom 13. – 15. Mai 1996 wurden erstmals „Projekttage“ mit Schülern der Haupt- und Realschule Salzbergen von den Aktiven der Wehr durchgeführt. Diese fanden großen Anklang bei allen beteiligten Schülern sowie dem Lehrpersonal.
Am Montag, dem 24. März 1997 gab nach mehr als einem Vierteljahrhundert der „Ära Puls“ bei der FF Salzbergen Bernhard Puls sein Amt als Gemeindebrandmeister nach 26 Jahren ab. Nach so langer Zeit wollte er sein Amt in jüngere Hände legen. Die Jahreshauptversammlung wählte sodann in das Amt des Gemeindebrandmeisters den derzeit 36-jährigen Friseurmeister Hubert Dartmann. Als Stellvertreter stand ihm weiterhin Hans-Jürgen Benson zur Seite.
Kreisbrandmeister Holt und Abschnittsleiter Schwarz würdigten die Arbeit des ausscheidenden B. Puls und wünschten dem neuen Gemeindebrandmeister Hubert Dartmann viel Erfolg in seinem Amt.
Bei seiner feierlichen Verabschiedung am 24. Juni 1997, wurde B. Puls zum Ehrenbrandmeister und Hubert Dartmann offiziell zum neuen Brandmeister ernannt.
Nach einstimmigen Beschluss werden auf der Jahreshauptversammlung 1997 folgende Jahresbeiträge genehmigt: Für die Aktiven = 15,- DM; für die Passiven = 15,- DM; für die Freunde und Gönner = 20,- DM.
Am 23. März 1998 konnten mit Andrea Gerweler, Julia Kuipers und Bernhardette Lenzing die ersten Feuerwehrfrauen nach abgelaufenem Probejahr und erfolgreich absolviertem Grundlehrgang in den aktiven Dienst der FF Salzbergen übernommen werden.
In diesem Jahr wurde das stolze 38 Jahre alt gewordene Tanklöschfahrzeug durch einen neuen TLF 16/25 mit Schlingmann-Aufbau ersetzt. Die Anschaffungskosten beliefen sich auf 365.000 DM. Vom Landkreis Emsland wurden 80.000 DM Zuschuss gewährt. Das alte Fahrzeug, an dem trotz intensiver Pflege und Wartung der Zahn der Zeit genagt hatte, konnte den Anforderungen nicht mehr entsprechen.
„Unterricht zum Anfassen“ bei der Feuerwehr in Salzbergen gab es wieder einmal für die Schüler der Grundschule Salzbergen im Rahmen der „Projekttage“.
In seinem Grußwort an die Jahreshauptversammlung vom 23.03.1999 berichtet Gemeindedirektor Mäteling, dass es in Kürze mit den Planungen für den Neu- und Umbau des Feuerwehrgerätehauses voran gehen würde. Seinen Worten nach, würden die Kosten hierfür nach dem damaligen Stand der Dinge ca. 1,9 Millionen DM betragen. Das Gebäude soll voraussichtlich im Jahre 2002 fertiggestellt sein.
Mit Erreichen des Höchstdienstalters von 62 Jahren im aktiven Feuerwehrdienst wechselte mit Bernhard Puls im Jahre 1999 der höchstdekorierte Feuerwehrmann des Emslandes in den passiven Dienst.
Im Januar 1999 erhielt die FF Salzbergen eine neue Tragkraftspritze vom Typ TS 8/8 Ziegler Ultra Power und zwei Leichtschaumgeräte Auer im Werte von ca. 20.000 DM als Spende von der Schmierstoff Raffinerie Salzbergen (SRS).
Am Sonntag, dem 16. Mai 1999, stand Salzbergen einmal mehr ganz im Zeichen der Feuerwehr. Grund: Das 100–jährige Bestehen des Emsländischen Feuerwehrverbandes, der derzeit in Salzbergen ins Leben gerufen wurde. Aus diesem Anlass wurde zum Besuch eines „Museumsfestes“ sowie einer historischen und modernen „Feuerwehrmeile“ im Ortskern von Salzbergen eingeladen.
Nach langer Zeit der Planungen wird der Neubau des Salzbergener Feuerwehrgerätehauses im Laufe des Jahres 2000 immer konkreter. Auf dem derzeitigen Gelände der Feuerwehr soll ein Gerätehaus mit ausreichen Einstellplätzen für die Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr erstellt werden. Damit sollte der unzureichenden Unterbringungsmöglichkeiten der Einsatzfahrzeuge in beengten Räumlichkeiten und verschiedenen Gebäuden Rechnung getragen werden. Das neue Gebäude sollte an der Wessendorfstrasse an das alte, bestehende Feuerwehrgerätehaus angebaut werden. Aus Platzgründen wurde es somit erforderlich, das derzeitige Aufenthaltsgebäude, den sogenannten „Roten Hahn“, vor Baubeginn abzureißen. Die Baumaßnahmen würden nach Aussagen des Vorsitzenden des Bauausschusses der Gemeinde Salzbergen, Herrn Hermeling, Mitte Juli im Jahre 2001 beginnen. Die Fertigstellung sollte bis Ende April des Jahres 2002 erfolgt sein.
Eine völlig neu formierte, junge Wettbewerbsgruppe nahm an den Wettbewerben auf Abschnittsebene am 16. September 2000 in Andervenne teil. Sie erreichte hier einen beachtlichen 10. Platz.
Auf der Jahreshauptversammlung des Jahres 2000 konnte Gemeindebrandmeister Dartmann anhand eines Musters erstmalig die Einsatzjacke für die Aktiven vor. Er deutete dabei besonders auf den großen Hitzeschutz und die Auffälligkeit durch die Farben und Reflektoren hin. Er bat die Verantwortlichen der Gemeinde die Anschaffung der Jacken für alle Aktiven schnellstmöglich zu realisieren.
Für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr konnte auf der Jahreshauptversammlung am 26. März 2001 der Bezirksbrandmeister Karl-Heinz Schwarz den Kameraden Karl Piepel und für 60 Jahre Mitgliedschaft den Kameraden Martin Revermann ehren. Beide waren bis zum Erreichen der Altersgrenze von 62 Jahren aktive Mitglieder der Salzbergener Wehr und zudem über lange Jahre hinweg im Kommando tätig. Den Jubilaren wurde das Ehren-Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen überreicht.
In seinen Grußworten an die Jahreshauptversammlung teilt Gemeindedirektor Mäteling mit, dass die Investitionssumme für den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses ca. 2.000.000 DM betragen würde. Hinsichtlich des ständig steigenden Gefahrenpotentials im Bereich der Gemeinde Salzbergen hielt er die Anschaffung eines „Gerätewagen Gefahrgut“ (GwG) für dringend notwendig und erklärte man habe die Finanzierung dieses Fahrzeuges nicht aus den Augen verloren.
Mitte des Jahres 2001 musste nun mit den Abbruch-Arbeiten der alten Unterbringung inkl. den Räumlichkeiten des „Roten Hahnes“ begonnen werden, um Platz für das neue Gerätehaus zu schaffen. Hieran beteiligten sich auch die Aktiven der Wehr und gleichzeitig wurde mit viel Engagement von den Aktiven eine provisorische Unterbringungsmöglichkeit über dem alten, vorhanden Gerätehaus geschaffen. Es wurden über 500 Stunden Arbeitsstunden in Eigenleistung erbracht.
Der erste Spatenstich für die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Salzbergen vereinte Rat und Verwaltung der Gemeinde sowie Architekt und Spitzen der Wehr am Freitag, dem 13. Juli 2001 zur symbolischen Handlung am „Ort des Geschehens“. Der Anbau an das vorhandene Feuerwehrgerätehaus sollte auf einer Grundfläche von 850 Quadratmetern 4300 Kubikmeter umbauten Raum erfassen.
In seiner Ansprache erklärte Gemeindebrandmeister Dartmann, dass die derzeit immerhin 72 Aktiven der Wehr – darunter 5 Frauen – bisher unter einer dezentralen Unterbringung der Einsatzfahrzeuge ihren Dienst nur erschwert und auch leider mit damit verbundenen zeitlichen Verzögerungen hätten ableisten können. Mit dem Neubau würde das vorbei sein und man hoffte, dann den Schutz der Bevölkerung noch effektiver als bisher gewährleisten zu können.
Zügig ging es dann mit den Arbeiten am Gebäude voran und bereits am 19. Oktober 2001 konnte das Richtfest gefeiert werden.
Mit der Umstellung der Währung von DM auf Euro im Jahre 2002 wurden die Jahresbeiträge nach einstimmigen Beschluss auf der Jahreshauptversammlung am 25. März 2002 auf volle Euro-Beträge aufgerundet. Die Aktiven sowie die Passiven Mitglieder zahlen somit zukünftig 8.- Euro und die Freunde und Gönner haben dann 11,- Euro jährlich zu entrichten.
Für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurde im Rahmen dieser Versammlung der Kamerad Hermann Arens mit dem Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes geehrt. Auch Hermann Arens war bis zum erreichen der Altersgrenze aktives Mitglied der Wehr. 23 Jahre war er als Schriftwart im Kommando tätig und im Feuerwehr-Museumsverein bekleidete er das Amt des 1. Vorsitzenden.
Ein lang ersehnter Tag wurde für die Kameraden der FF Salzbergen dann Wirklichkeit. Am Freitag, dem 14. Juni 2002 konnte im Beisein vieler Gäste das neue Feuerwehrgerätehaus eingeweiht und offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Damit hatte das langjährige Provisorium, das die Unterbringung der Einsatzfahrzeuge an verschiedenen Standorten erforderte, endlich ein Ende. Der Neubau bietet Platz für 6 Einsatzfahrzeuge, eine Waschhalle mit der dazugehörigen Umwelttechnik, Umkleidebereiche, Sozial- und Schulungsräume. Die Fahrzeugboxen wurden mit einer modernen Abgasabsauganlage ausgerüstet.
Nun konnte auch ein lang gehegter Wunsch der Wehr realisiert werden: Voraussichtlich noch im Herbst des Jahres 2002 sollte eine Jugendfeuerwehr gegründet werden. Am 5. Oktober 2002 war es dann soweit. Dieser Tag konnte als Gründungstag der Jugendfeuerwehrgruppe in die Geschichte der FF Salzbergen aufgenommen werden. 14 Jungen und Mädchen konnten in diese Gruppe unter Leitung von Jugendfeuerwehrwart Andreas Schmale aufgenommen werden. Das passende Outfit konnte schon zur Gründungsfeier angezogen werden. Es fehlte noch der begehrte Helm, der im Rahmen der Verpflichtung überreicht wurde und sogleich die Uniform komplettierte. 5 Betreuer bringen der Jugendfeuerwehrgruppe an den 14-tägigen Dienstabenden die Feuerwehr in Theorie und Praxis näher und veranstalten Spielnachmittage.
Am Sonntag, dem 6. Oktober 2002 wurde der Öffentlichkeit mit einem „Tag der offenen Tür“ die Möglichkeit geboten, dass neu errichtete Feuerwehrgerätehaus der Gemeinde Salzbergen zu besichtigen. Dieser Termin wurde den Besuchern mit einem attraktiven Rahmenprogramm schmackhaft gemacht. Zudem konnten zu diesem Anlass auch die Kameraden der befreundeten Wehr aus Lichtenwörth (Österreich) in Salzbergen als Gäste empfangen werden. Die Gemeinde begrüßte die Kameraden aus dem Nachbarland zu einem Empfang im Rathaus. Der stellvertretende Bürgermeister Alfons Robbes würdigte in seiner Ansprache die enge Freundschaft zwischen beiden Wehren als ein Zeichen der Völkerverständigung. Der stellv. Kommandant der Lichtenwörther Wehr, Herbert Bailer, freute sich, dass die Freundschaft zwischen beiden Wehren neue Impulse bekomme. In den nunmehr 32 Jahren seien viele persönliche Freundschaften entstanden, die es zu pflegen und weiter auszubauen gelte. Das nächste Treffen der befreundeten Wehren sollte im Jahre 2003 beim 125-jährigen Jubiläum in Lichtenwörth stattfinden. „Ich hoffe, dass ihr dort mit euerer einmaligen Dampfdruckspritze erscheint“, sprach Bailer einen Wunsch aus.
Aufgrund einer anhaltend langen Trockenperiode im Sommer 2003 traf sich die FF Salzbergen mit dem landwirtschaftlichen Ortsverein Salzbergen. Dieser bot dabei der Feuerwehr Unterstützung bei auftretenden Flächen- und Waldbränden an, um so die Schäden so gering wie möglich zu halten. Der Vorsitzende des Ortsvereins, Herr Eickenscheid-Dalsing, sagte der Wehr die Bereithaltung von Güllefässern für den Transport von großen Löschwassermengen zu. Das gesamte Volumen würde hierbei über 200.000 Liter Löschwasser betragen. Abschließend wurde mit einer praktischen Vorführung am Gerätehaus die günstigste Möglichkeit der Wasserentnahme durch die Güllebehälter erprobt.
Am 18. November 2003 fand eine Feier anlässlich der Verleihung der „Elbeflutmedaille“ im Feuerwehrgerätehaus in Salzbergen statt. Das Land Niedersachsen und die Bezirksregierung Lüneburg würdigten hier den Einsatz der Kreisbereitschaft Süd des Landkreises Emsland. 128 Feuerwehrfrauen und –männer waren im August 2002 im Bereich Amt Neuhaus im Einsatz, um die gefährdeten Erddeiche zu schützen.
Das Feuerwehrmuseum Salzbergen feierte am 1. Juni 2003 sein 10-jähriges Bestehen mit einem „Tag der offenen Tür“.
Im September des Jahres 2003 brach man in Richtung Lichtenwörth (Österreich) zum Besuch der Kameraden im Nachbarland auf. Anlass war das 125-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Lichtenwörth. Im „Reisegepäck“ wurde die Dampfdruckspritze des Feuerwehrmuseums mitgeführt, die beim historischen Umzug und bei Vorführungen der Jubiläumsveranstaltung großen Eindruck hinterließ, nicht zuletzt auch durch das starke Auftreten der „Löschgruppe“ aus Salzbergen in ihren historischen Uniformen.
Am 26. Januar 2004 wurde der Gerätewagen Gefahrgut (GwG 2), nach dem neuesten Stand der Technik mit dem für einen Ernstfall notwendigen Gerät ausgestattet, seiner Bestimmung übergeben. Der GWG 2 wurde zum Einsatz bei Schadensfällen mit gefährlichen Stoffen und Gütern ausgerüstet. Es stehen Geräte bereit, die zur Durchführung von umfangreichen Sofortmaßnahmen, zum Beispiel bei Säure- und Mineralölunfällen, notwendig sind. An den Gesamtkosten von 230.000 Euro beteiligte sich der Landkreis mit einem Zuschuss von 115.000 Euro. In der Gefahrgutgruppe der FF Salzbergen haben sich 14 Aktive zusammengefunden, die sich auf ihre speziellen Aufgaben vorbereitet haben.
Am 25. September 2004 beteiligten sich 2 Gruppen der FF Salzbergen an den Wettbewerben des Abschnitts Süd in Landkreis Emsland in Langen. Nach intensivem, wochenlangem Training auf dem eigens dafür von der Familie Diekamp bereitgesellten Gelände, konnten beide Gruppen mit guten Platzierungen aufwarten. Die Gruppe II belegte einen sehr beachtlichen 6. Platz. Auch die Gruppe I, deren Alterdurchschnitt bereits wesentlich über der 40-Jahr-Grenze lag und die nach über 10 Jahren Abstinenz wieder einmal die Wettbewerbsbühne betrat, wusste mit einem 11. Rang zu überzeugen.