Datum: 1. August 2024 um 20:46 Uhr
Alarmierungsart: DME
Einsatzart: Gefahrgutunfall
Einsatzort: Emsbüren
Mannschaftsstärke: 14
Fahrzeuge: ELW, GW-G, PKW GBMV
Weitere Kräfte: Fachberater Gefahrgut, Feuerwehr Emsbüren, Gefahrgutzug Emsland Süd II, Polizei Spelle, RTW Lünne
Einsatzbericht:
Am Donnerstagabend war es mal wieder soweit, wir wurden als Teil des Gefahrgut Zuges Emsland Süd II nach Emsbüren alarmiert. Dort hatten Unbekannte 128 (!) Kanister Gefahrgut im Ortsteil Mehringen in der Natur abgeladen und haben sich danach vom Ort des Geschehens entfernt. Da es sich nach ersten Erkenntnissen und Messungen um für die Umwelt und den Menschen schädliche Stoffe handelte, mussten diese durch unsere Kameraden mit höchster Vorsicht geborgen und in einen speziellen Container verbracht werden. Die Bergung der Gefahrstoffe erfolgte dann durch Feuerwehrleute in Chemikalien-Schutz-Anzügen (CSA). In diesen luftdichten Spezialanzügen ist man von der Außenwelt abgeschottet und kann folglich nicht mit den gefährlichen Stoffen in Berührung kommen. Da die Arbeit in den Chemikalien-Schutz-Anzügen körperlich sehr anstrengend ist, kann man in der Regel maximal 20 Minuten darin arbeiten, ehe die Atemluft aufgebraucht ist und der Feuerwehrmann dekontaminiert werden muss. Unsere Aufgaben im Einsatz waren unter anderem das Bereitstellen von CSA-Trägern, Materialien von unserem Gerätewagen Gefahrgut für den Einsatz herauszugeben und das Personal für den Dekontaminationsplatz zu stellen. Nachdem alle Kanister in einem Spezialcontainer untergebracht waren und der anliegende Graben leer gepumpt wurde, war der Einsatz für uns gegen 1 Uhr nachts beendet und wir konnten zurück zum Feuerwehrhaus in Salzbergen fahren. Dort mussten noch einige Geräte gereinigt werden und wir konnten dann gegen 1.30 Uhr unsere Nachtruhe antreten. (KR)